In vollen Praxen und mit überarbeiteten Ärzten fühlen sich viele Patienten alleine gelassen. Ihrer Behandlung fehlt oft der psychologische Aspekt. Deshalb entscheiden sich viele dafür, es mit Alternativmedizin zu versuchen, die nicht nur mehr Wert auf die Einheit von Körper und Geist legt, sondern auch eine “sanfte” Heilung ohne Beschwerden und Nebenwirkungen verspricht.
Bei dem Wort Alternativmedizin denken viele sofort an Homöopathie, einer Heilmethode, die auf Globuli basiert. Die Wirkstoffe dieser weißen Kügelchen sind so sehr verdünnt, dass sie eigentlich keinen Effekt mehr haben dürften, dennoch glauben zwei Drittel aller Deutschen an die Heilkraft der Homöopathie. Diese soll dem Körper einen Impuls geben, der schließlich zur Selbstheilung führt.
Andere Methoden der Alternativmedizin stammen aus dem asiatischen Raum wie zum Beispiel die Akupunktur, bei der durch das Einstechen von Nadeln der Fluss der Lebensenergien im Körper kontrolliert werden soll. Ob chinesische Medizin und Homöopathie tatsächlich wirken, wird von Wissenschaftlern immer wieder infrage gestellt.
Vor- und Nachteile der Alternativmedizin
Es gibt viele Erfolgsgeschichten, die die Wirkung der Alternativmedizin beweisen sollen. Chronische Beschwerden, die von Ärzten nicht geheilt werden konnten, verschwanden dank Homöopathie innerhalb kürzester Zeit, doch bringen diese Methoden auch Gefahren mit sich. Sogar manche Homöopathen raten in Extremfällen wie zum Beispiel nach Unfällen oder bei Herzinfarkten zur klassischen Schulmedizin.
Auch die Ablehnung von Schutzimpfungen kann vor allem bei Kindern zu Problemen führen. Andererseits sind viele Menschen davon überzeugt, dass Alternativmedizin ihnen die Möglichkeit gibt, sich ohne Nebenwirkungen und unnötige Medikamente von ihren Beschwerden heilen zu lassen. Vor allem der psychologische Aspekt wird in vielen Fällen dabei helfen, Leiden zu lindern.
Wer eine Alternative zur klassischen Schulmedizin sucht, wird vielleicht chinesische Medizin oder Akupunktur in Betracht ziehen wollen, um ihre scheinbar unheilbaren Beschwerden zu lindern.