Der Patient im Mittelpunkt der Krebsforschung

Neue Medikamente gegen den Krebs, Finanzierbarkeit moderner Therapien und verbesserte Früherkennungsmaßnahmen waren bislang die hauptsächlichen Themen in der Krebsforschung. Dabei wurde der Patient als Individuum häufig übersehen. Mit dem vierten Behandlungsfeld des Nationalen
Krebsplans steht “Der Patient im Mittelpunkt” der Krebsforschung.

Der Patient im Mittelpunkt der Krebsforschung



Dass zur bestmöglichen Behandlung eines Krebspatienten nicht nur die neuesten Therapien nötig sind, sondern auch eine ausführliche Beratung und Hilfestellungen nach der Behandlung wieder in den Lebensalltag zurück zu finden, ist unumstritten. Die Umsetzung in der Praxis ist für die Leistungserbringer jedoch eine Herausforderung.

Formuliertes Ziel des Nationalen Krebsplanes ist es, Ärzte im Umgang mit Patienten und deren Angehörigen zu unterstützen. Es muß sichergestellt werden, dass Patienten Zugang zu adäquaten Informationen haben, dass und ihre Patientenkompetenz gestärkt wird.

Auch in der psychoonkologischen Beratung findet ein Umdenken statt. Betreuungsangebote für Angehörige gibt es bereits, allerdings kaum speziellen Angebote für Kinder erkrankter Eltern. Dabei ist die Angst ein Elternteil zu verlieren, eine große emotionale Belastung. Eltern fühlen sich oft überfordert bei der Aufklärung ihrer Kinder und erhalten häufig keine angemessene Unterstützung durch den behandelnden Arzt.

Mit der Vorstellung der aktuellen Publikation “Das Krebsbuch” von der Ressortleitung Gesundheit der Bildzeitung, Sarah Majorczyk, wurde auch das Thema Krebs in den Medien und im öffentlichen Bewusstsein angesprochen.